August 2015 - Sella Ronda - Pordoijoch

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Das Pordoijoch (ital. Passo Pordoi; fassanisch-ladinisch Jouf de Pordoi, buchensteinisch-ladinisch Jou de Pordou) ist mit einer Scheitelhöhe von 2239 Meter  der zweithöchste mit einer durchgehend asphaltierten Straße versehene Gebirgspass in den Dolomiten Italiens. Durch seine Lage im Herzen der Dolomiten, welche ein Teil des UNESCO Weltnaturerbes sind, bietet das Pordoijoch atemberaubende Ausblicke und eine wahrhaft einzigartige Naturlandschaft.

Die 22 km lange Straße über das Pordoijoch verbindet Canazei (1463 m) mit Arabba (1602 m). In Richtung West-Ost sind es 13 km, dabei überwindet man 786 Höhenmeter Ost-West: 10 km, 632 Höhenmeter. Die gut ausgebaute Straße hat auf beiden Seiten des Passes nur eine maximale Steigung von 8% und insgesamt 50 Kehren.
An der Passhöhe verlief früher die Grenze   Man kann sogar noch die Stellungen sehen
Der Pordoipass ist der höchstgelegene der Dolomitenstraße und bietet vor allem mit seinem weiten Blickfeld nach Osten ein atemberaubendes Dolomitenpanorama. Über den Pass verläuft heute die Grenze zwischen den Provinzen Trient und Belluno, damals war es die Grenze zwischen Österreich und Italien. Auf der Passhöhe befindet sich auch eine Gedenkstätte, die an die heftigen Kämpfe des 1. Weltkrieges erinnert. Weiterhin gibt es ein Denkmal für die italienische Radfahrerlegende Fausto Coppi.

Die Geschichte des Pordoijochs beginnt mit dem Bau der Großen Dolomitenstraße, die in diesem Streckenabschnitt 1901 begonnen wurde und 1905 vollendet war. Das Hotel Savoia und das Hotel Pordoi, in denen teilweise noch die originären Jugendstil-Fresken erhalten sind, waren die ersten Hotels auf dem Pass. Der Sass Pordoi (Pordoispitze) ragt als gewaltiges Massiv mit seiner senkrechten Westwand aus dem Sellastock empor.Vom Pordoijoch führt eine Seilbahn hinauf auf 2950 Meter mit Aussichtspunkt, Panoramaterrasse und Restaurant.