August 2015 - Zwischen Himmel und Erde

Pasubio und Campogrosso                                                  <<< zurück   >>> vorwärts

16.09.2015: Im Ersten Weltkrieg war der Pasubio zweieinhalb Jahre lang, vom Juni 1916 bis November 1918, Schauplatz blutiger Schlachten zwischen italienischen und österreich-ungarischen Truppen. Von diesen Kämpfen, insbesondere vom Minenkrieg, zeugen noch heute zahlreiche Stollen, Kavernen und Kriegssteige, die die Soldaten beider Seiten in den Berg sprengten. Das von Norden nach Süden laufende Gipfelmassiv ist immer noch vom ehemaligen Kriegsgeschehen entstellt, insbesondere die beiden plateauartigen Vorgipfel, von denen der nördliche von den Österreichern gehalten wurde („österreichische Platte“, dente austriaco), der südliche von den Italienern („italienische Platte“, dente italiano). Dazwischen lag der von den Österreichern so genannte „Eselsrücken“, von den Italienern als Selletta dei Denti bezeichnet, das Niemandsland in dem tausende Soldaten starben. Deswegen wird der Berg bis heute „Schlachtbank“, „Menschenmühle“ oder „Berg der 10.000 Toten“ bezeichnet.
Blick vom Kriegsmuseum auf Rovereto
Das Museum befindet sich in der venezianischen Kastellburg am östlichen Stadtrand Roveretos.
Die "beste Ehefrau von allen" im Pasubio Am Passo Campogrosso

 

Der wenig befahrene Passo di Campogrosso liegt an einer schmalen Straßenverbindung zwischen dem Passo Pian delle Fugazze im Norden und dem Ort Recoaro Terme im Süden. Über den Pass besteht ein Fahrverbot, die Anfahrt von Recoaro Terme, von wo aus die kehrenreiche SP.99 zum Passo di Campogrosso führt, ist möglich.