In der Toskana 2011

 In Pisa - Tag 3                >>> weiter           <<< zurück

23.04.2011 - Pisa, die Stadt mit dem schiefen Turm ist unser heutiges Ziel. Auf der ganzen Welt ist er als das Wahrzeichen von Pisa bekannt. Aber er ist auch eines der bekanntesten Symbole italienischer Kunst. Mit seinen orientalischen Stilelementen und den harmonischen Galerien wäre der Campanille auch aufrecht ein wahres Glanzstück.
Unsere Tour heute über 258 KM führte uns über die SP13 als erstes direkt nach Pisa. Parkplatz nur wenige Meter vom Campanille entfernt. Nach der Besichtigung ging es weiter nach Cascina, Castellfranco bis kurz vor Empoli. Hier orientierten wir uns nach Süden um über Castelfiorentino auf der SS129 nach San Gimgnano zu fahren. Hier war es aber so voll, dass wir beschlossen morgen noch einmal herzufahren. Also, Neuorientierung nach Westen und über die SP62 und SS68 Richtung nach Montescudaio und zum Einkaufen nach Cecina.
Pisa, die frühere Seemacht und Handelsmetropole, blickt auf ein Jahrtausende altes kulturelles Erbe zurück. Es spannt einen Bogen von den Etruskern über die Römerzeit und das Mittelalter bis zur Renaissance. Eine der vier Seefahrerrepubliken in Italien war Pisa. So stand die Stadt in Konkurrenz mit den toskanischen Nachbarn Lucca, Florenz und Siena Den Mittelpunkt der Altstadt mit ihren Plätzen, Kirchen und Palästen bildet die Piazza dei Cavalieri.
 Schon der Gelehrte Galileo Galilei war fasziniert von dem um etwa fünf Grad geneigten Kirchturm. Er nutzte den Campanille auf dem Platz der Wunder für die ersten Experimente über die Schwerkraft. Bereits damals hatte der schiefe Turm, der Torre Pendente, aufgrund des sandigen Untergrundes im Schwemmland von Pisa erhebliche Schräglage.
Nicht nur der Turm des Domes hatte mit dem Sand seine Probleme. Auch der Hafen verlandete infolge des angespülten Sandes.
Die Piazza dei Miracoli, der Platz der Wunder, wurde 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt. Die Auszeichnung für die Piazza dei Miracoli trifft: Neben dem herrlichen Dom fasziniert das imposante Baptisterium.

Mit dem Gioco del Ponte und der Luminara e Regata di San Ranieri zu Ehren des Stadtpatrons fordern gleich zwei stimmungsgeladene historische Feste die Einwohner von Pisa zum packenden Wettstreit heraus.
Die Neigung des Campanile entwickelte sich gleich zu Beginn der Bautätigkeiten der knapp 200 Jahre dauernden Bauphase (1173-1352).